In der Schwangerschaft stellt sich oft die Frage, ob bestimmte Lebensmittel, wie beispielsweise Erbsen, auf dem Speiseplan stehen sollten. Die kleinen, runden Hülsenfrüchte sind nicht nur lecker, sondern bieten auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Doch wie sieht es wirklich aus? Sind sie in der Schwangerschaft unbedenklich?
Weshalb sind Erbsen so gesund?
Ob als Bestandteil von Eintöpfen, als Beilage zu verschiedenen Gerichten oder püriert in Suppen – Erbsen haben viel zu bieten. Diese kleinen Nährstoffbomben sind reich an Eiweiß und liefern wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Besonders hervorzuheben sind die folgenden Inhaltsstoffe:
- Vitamin C: Essenziell für ein starkes Immunsystem.
- Folsäure: Besonders wichtig für die Entwicklung des Babys.
- B-Vitamine: Unterstützen verschiedene Stoffwechselprozesse.
- Eisen, Kalium, Kalzium und Magnesium: Unverzichtbar für die Gesundheit von Mutter und Kind.
Erbsen bestehen zu etwa 70 Prozent aus Wasser und haben bei einem Gehalt von 84 Kalorien pro 100 Gramm eine moderate Kaloriendichte. Trockenformen können jedoch mit etwa 287 Kalorien pro 100 Gramm zu Buche schlagen.
Darf ich Erbsen in der Schwangerschaft essen?
Die Antwort lautet: Ja, Erbsen sind in der Schwangerschaft unbedenklich. Sie können gerne regelmäßig in den Speiseplan integriert werden, solange man es mit der Menge nicht übertreibt. Übermäßiger Verzehr kann zu Blähungen und Verstopfungen führen. Ein gesundes Maß ist daher ratsam.
Die positiven Effekte von Erbsen
Die Vorteile von Erbsen in der Schwangerschaft sind vielfältig. Sie fördern nicht nur den Muskelaufbau, sondern unterstützen auch das Bindegewebe und können zu einer Senkung der Blutfettwerte beitragen. Somit sind sie eine wertvolle Ergänzung zur Ernährung von Schwangeren.
Einige Dinge, auf die man achten sollte
Wenn es um den Verzehr von Erbsen in der Schwangerschaft geht, sind hier einige wichtige Punkte zu beachten:
- Frische Erbsen: Diese sollten gründlich gewaschen werden, um das Risiko einer Toxoplasmose-Infektion zu minimieren.
- Tiefkühl-Erbsen: Diese sind ebenfalls unbedenklich, da sie während der Verarbeitung erhitzt werden.
- Konservierte Erbsen: Diese können in der Regel ohne Bedenken verzehrt werden, da sie vorgekocht sind.
- Rohe Erbsen: Hier ist Vorsicht geboten, da sie potenziell schädliche Bakterien enthalten können.
Blähungen: Ein häufiges Problem
Ein bekanntes Problem, das mit dem Verzehr von Erbsen verbunden ist, sind Blähungen. Diese entstehen durch schwer verdauliche Zuckerarten in den Erbsen. Es ist ratsam, die Menge schrittweise zu erhöhen und verschiedene Zubereitungsmethoden auszuprobieren, um die Bekömmlichkeit zu steigern. So kann man die Erbsen beispielsweise mit etwas Natron im Kochwasser zubereiten, um die Verdauung zu erleichtern.
Wie sieht es mit anderen Hülsenfrüchten aus?
Nicht nur Erbsen sind in der Schwangerschaft gesund. Auch andere Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen bieten viele Nährstoffe und können problemlos in die Ernährung integriert werden. Hier sind einige Tipps:
- Bohnen: Sie sind reich an Eiweiß und Ballaststoffen und können in vielen Gerichten verwendet werden.
- Linsen: Diese kleinen Kraftpakete enthalten viel Protein und Folsäure, was sie ideal für Schwangere macht.
- Kichererbsen: Perfekt für Hummus oder Currys und eine hervorragende Eiweißquelle.
Tipps zur Zubereitung
Ob frisch, tiefgekühlt oder aus der Dose – die Zubereitung von Erbsen kann auf verschiedene Arten erfolgen. Hier sind einige einfache Tipps:
- Frische Erbsen vor dem Verzehr kochen, um mögliche Keime abzutöten.
- Dosen-Erbsen können direkt verwendet werden, sollten aber in der Regel gut abgespült werden.
- Tiefkühl-Erbsen können einfach aufgetaut und dann gekocht werden.
Weitere Nahrungsmittel, die während der Schwangerschaft von Vorteil sind
Zusätzlich zu Erbsen sollten auch andere gesunde Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen. Dazu gehören:
- Spinat: Reich an Eisen und Folsäure.
- Brokkoli: Liefert Vitamine und Mineralstoffe.
- Quinoa: Eine proteinreiche Getreidealternative.
Für weitere Informationen über die Ernährung in der Schwangerschaft und um sicherzustellen, dass du alle wichtigen Nährstoffe erhältst, kannst du dir auch unseren Artikel über Elternzeit und Teilzeitarbeit – Was Eltern wissen müssen ansehen.
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