Die Ingwerwurzel, bekannt für ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile, hat in der Schwangerschaft sowohl Befürworter als auch Skeptiker. Viele werdende Mütter greifen auf Ingwer zurück, um Schwangerschaftsübelkeit zu lindern, während gleichzeitig die Sorge besteht, dass Ingwer Wehen auslösen könnte. Doch was ist die Wahrheit? Lassen Sie uns die verschiedenen Aspekte beleuchten.
Was ist Ingwer?
Ingwer, eine tropische Pflanze, die der Familie der Zingiberaceae angehört, hat in der asiatischen Küche und der traditionellen Medizin eine lange Geschichte. Die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Ingwerwurzel werden durch ihre ätherischen Öle und die Scharfstoffe wie Gingerol bestimmt, die für den charakteristischen Geschmack verantwortlich sind.
Hilft Ingwer gegen Schwangerschaftsübelkeit?
Studien zeigen, dass Ingwer bei leichter bis moderater Schwangerschaftsübelkeit hilfreich sein kann. Die Einnahme von Ingwertee, -pulver oder -bonbons kann die Beschwerden lindern. Experten empfehlen, nicht mehr als 1,5 Gramm Ingwerpulver täglich einzunehmen, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
Wie wirkt Ingwer in der Schwangerschaft?
- Übelkeitslindernd: Ingwer kann helfen, die Symptome von Übelkeit und Erbrechen zu reduzieren.
- Verdauungsfördernd: Die Wurzel hat positive Effekte auf die Verdauung.
- Entzündungshemmend: Ingwer wirkt entzündungshemmend, was bei Erkältungen von Vorteil sein kann.
- Blutdrucksenkend: Ingwer kann bei Bluthochdruck hilfreich sein.
Wie viel Ingwer ist in der Schwangerschaft unbedenklich?
Die allgemeine Empfehlung besagt, dass Schwangere bis zu 15 Gramm frischen Ingwer oder 1,5 Gramm getrockneten Ingwer pro Tag konsumieren können. Diese Mengen gelten als sicher, sofern keine gesundheitlichen Komplikationen vorliegen.
Wann sollte Ingwer vermieden werden?
Obwohl Ingwer viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Umstände, unter denen Schwangere vorsichtig sein sollten:
- Blutgerinnungsstörungen: Ingwer könnte die Blutgerinnung hemmen, daher sollten Frauen mit solchen Störungen darauf verzichten.
- Risikogruppen: Bei Frauen mit erhöhtem Risiko für Fehlgeburten oder Frühgeburten sollte Ingwer nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.
- Reizungen: Zu hohe Mengen können die Schleimhäute reizen und Sodbrennen oder Magenbeschwerden verursachen.
Ingwertee: Zubereitung und Tipps
Wenn Sie Ingwertee selbst zubereiten möchten, können Sie ein Stück frischen Ingwer in dünne Scheiben schneiden und mit kochendem Wasser übergießen. Lassen Sie den Tee 10 bis 15 Minuten ziehen, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu extrahieren. Achten Sie darauf, die Schale nicht zu entfernen, um zusätzliche Nährstoffe zu erhalten.
Ingwer in der Stillzeit
In der Stillzeit kann Ingwer ebenfalls vorteilhaft sein. Er unterstützt die Milchproduktion und kann helfen, Erkältungssymptome zu lindern. Viele stillende Mütter berichten, dass Ingwer auch dazu beiträgt, Bauchschmerzen beim Säugling vorzubeugen.
Fazit
Ingwer kann in der Schwangerschaft eine wertvolle Unterstützung sein, insbesondere bei der Bekämpfung von Übelkeit. Dennoch ist es wichtig, die empfohlene Tagesdosis nicht zu überschreiten und bei gesundheitlichen Bedenken Rücksprache mit einem Arzt oder einer Hebamme zu halten.
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