40. SSW: Was du wissen solltest, wenn dein Baby sehr aktiv ist, aber noch keine Wehen einsetzen
Die 40. Schwangerschaftswoche ist endlich da, und der errechnete Termin rückt näher! Doch was, wenn du in der 40. SSW starken Druck nach unten verspürst, aber keine Wehen auftreten? Keine Panik! Es ist völlig normal, in dieser Zeit mit einem aktiven Baby im Bauch zu kämpfen, während es gleichzeitig zu einem starken Druck auf den Muttermund kommt.
Das Baby kommt, wenn es bereit ist
Obwohl der Entbindungstermin laut Lehrbuch nach 40 Wochen erreicht sein sollte, ist es wichtig zu wissen, dass nur etwa 4% der Babys tatsächlich pünktlich zur Welt kommen. Viele bleiben bis zu zwei Wochen nach dem ET in der gemütlichen Gebärmutter. Wenn du also in der 40. SSW Druck nach unten verspürst, aber keine Wehen hast, ist das kein Grund zur Sorge!
Aktive Kindsbewegungen und Druck nach unten
In dieser Phase kannst du einen starken Druck nach unten spüren, was auf die Position des Babys zurückzuführen ist. Dieses Gefühl kann sich verstärken, wenn das Baby mit dem Kopf in Richtung Geburtskanal drückt. Vielleicht bemerkst du auch, dass dein Baby sehr aktiv ist, was mit den Hitzewallungen und dem Druck auf den Muttermund zusammenhängt. Diese Symptome sind ganz normal in der 40. SSW und bedeuten nicht zwingend, dass Wehen im Anmarsch sind.
Was tun, wenn keine Wehen einsetzen?
Wenn du in der 40. SSW starken Druck nach unten verspürst, aber keine Wehen hast, sind hier einige Tipps, wie du diese Zeit entspannt überstehen kannst:
- Genieße die letzten Tage der Schwangerschaft: Ruhe dich aus, lies ein Buch über Babys erstes Jahr oder sortiere die Wickelkommode neu.
- Hausmittel zur Wehenförderung: Es gibt verschiedene Methoden, die Wehen auf natürliche Weise anzuregen, wie zum Beispiel Treppensteigen oder warme Bäder.
- Sprich mit deiner Hebamme: Sie kann dir wertvolle Tipps geben und eventuell auch geburtsvorbereitende Akupunktur anbieten.
Ist eine Einleitung notwendig?
Wenn der ET überschritten wurde und keine Wehen einsetzen, kann das sehr belastend sein. Viele werdende Mütter fragen sich, ob eine Geburtseinleitung notwendig ist. In der Regel wird jedoch bis zu zwei Wochen nach dem ET abgewartet, es sei denn, es gibt medizinische Gründe, die eine frühzeitige Einleitung erfordern.
Geburtsanzeichen, auf die du achten solltest
Es gibt einige Anzeichen, die auf eine bevorstehende Geburt hinweisen können:
- Regelmäßige Wehen: Diese kommen in Abständen und verstärken sich im Laufe der Zeit.
- Senkwehen: Dies sind häufige, unregelmäßige Wehen, die den Druck auf den Muttermund erhöhen.
- Vorwehen: Diese können sich als Ziehen im Unterleib bemerkbar machen.
- Der Schleimpfropf geht ab: Dies kann ein Zeichen dafür sein, dass sich der Muttermund öffnet.
Wie fühlt sich eine Geburt an?
Wenn die Wehen schließlich einsetzen, wirst du wahrscheinlich ein starkes Ziehen im Unterleib spüren, begleitet von Rückenschmerzen. Die Abstände zwischen den Wehen werden kürzer, und die Intensität wird zunehmen. Notiere dir die Zeiten der Wehen, um deinen Arzt oder deine Hebamme rechtzeitig zu informieren.
Hitzewallungen in der 40. SSW
Ein weiteres häufiges Symptom in der 40. SSW sind Hitzewallungen, die oft mit der hormonellen Umstellung in der späten Schwangerschaft zusammenhängen. Diese können durch verschiedene Maßnahmen wie kalte Duschen oder das Trinken von kühlem Wasser gelindert werden.
Der Druck auf den Muttermund
Wenn du Druck auf den Muttermund verspürst, aber noch keine Wehen hast, ist das häufig der Fall, wenn sich das Baby in Position bringt. Diese Empfindung ist nicht immer unangenehm, kann aber manchmal auch unangenehme Begleiterscheinungen wie Bauchschmerzen verursachen.
Wann solltest du zum Arzt oder zur Hebamme gehen?
Wenn du dir unsicher bist oder solltest du andere Symptome wie starke Schmerzen oder Blutungen bemerken, zögere nicht, deine Hebamme oder deinen Arzt zu kontaktieren. Sie können dir die nötige Unterstützung bieten und sicherstellen, dass es dir und deinem Baby gut geht.
Wie kannst du dich auf die Geburt vorbereiten?
Hier sind einige Tipps, um dich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten:
- Packe deine Kliniktasche: Überprüfe, ob alles Notwendige für den Krankenhausaufenthalt bereit ist.
- Informiere deine Kontaktpersonen: Wähle eine Person aus, die deine Freunde und Familie über den Fortschritt informiert, um ständige Anfragen zu vermeiden.
- Ruhe und Entspannung: Versuche, dich in den letzten Tagen vor der Geburt zu entspannen und dich auf das bevorstehende Ereignis vorzubereiten.
Was tun nach der Geburt?
Nach der Geburt beginnt eine intensive Zeit, in der du dein Neugeborenes besser kennenlernen wirst. Es ist wichtig, die ersten Tage im Wochenbett zu genießen und sich ausreichend Ruhe zu gönnen, um die Bindung zu deinem Baby zu stärken.
Wenn du mehr über die Anzeichen von Druck im Unterleib während der Schwangerschaft erfahren möchtest, schau dir diesen Artikel an: Druck im Unterleib während der Schwangerschaft: Ursachen und Lösungen.
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